Wie kann man die Region Salland für technisch orientierte junge Fachkräfte attraktiver machen? Sechs Unternehmen arbeiten gemeinsam mit anderen Innovationszentren und Bildungseinrichtungen an dieser Frage in einem neuen Innovations-Hub namens FutureTech Salland. Indem sie ihre Kräfte bündeln, kommen Wissen und Fähigkeiten zusammen. Auf diese Weise hoffen die beteiligten Unternehmen, jungen Fachkräften den Zugang zu technisch innovativen Themen zu erleichtern.
Die Eigentümer von Bajo Bouw, Bepacom, Derks Marketing, Pan Oston, PCA und Roelofsen Horsetrucks arbeiten seit einiger Zeit zusammen, um auszuloten, wie eine solche Zusammenarbeit aussehen könnte. "Wir wollen eng mit Wissenseinrichtungen zusammenarbeiten". Sagt Gerben Derks, der viele Möglichkeiten sieht. Als Förderer der ersten Stunde hat er erkannt, dass Innovationszentren einen enormen Beitrag zur Entwicklung sowohl der Studenten als auch der Unternehmen leisten können. Das Schöne an einem solchen Zentrum ist, dass man seine Schlagkraft bündeln und für junge Menschen attraktiver und sichtbarer werden kann. Derks ist es gelungen, die anderen beteiligten Unternehmen in diese Geschichte mit einzubeziehen. Von den Wissensinstitutionen Universität Twente und Saxion, Windesheim, Deltion und Avensus gibt es nun auch Verbindungen zum neuen Hub. "Bei Bildungseinrichtungen ist man immer auf der Suche nach dem Anschluss an die Praxis, aber auch für uns als Unternehmen ist es nicht immer einfach, Türen zu öffnen, wenn man nicht strukturell daran arbeiten kann. Mit einem neuen Hub hoffen wir, genau das strukturell tun zu können." Sagt Maurice Tijs, Eigentümer von PCA.
Ralf Hovenga, CEO von Pan Oston, sah von Anfang an das Potenzial der Hubs. Vor allem die gegenseitige Befruchtung von jungen Menschen und anderen Unternehmen kann sehr interessant sein, damit sie entdecken, was zu ihnen passt. "Wenn man das ermöglicht, ist man natürlich auch auf dem Radar dieser jungen Fachkräfte". Laut Hovenga. Auch zwischen den Unternehmen selbst findet eine gegenseitige Befruchtung statt. "Man sieht, dass bereits Informationen darüber ausgetauscht werden, wie man die Dinge angehen kann. Man kann enorm viel voneinander lernen. Diesen Aspekt kann man natürlich noch ausbauen".
Bei FutureTech Salland wird es nicht in erster Linie um die Entwicklung neuer Innovationen gehen. Obwohl das sicherlich ein Ergebnis sein kann und soll. Vielmehr geht es darum, junge Menschen an die Themen der Zukunft heranzuführen. "Als technisch orientiertes Unternehmen hat man immer mit neuen Entwicklungen zu tun. Da braucht man Leute, die diese Entwicklungen auch aufgreifen und mitarbeiten". erzählte Herwin Kemper von Bepacom.
Die jungen Talente können bei FutureTech Salland ihre Praktika und Abschlussarbeiten in den verschiedensten Bereichen absolvieren. "Bei Bajo Bouw finde ich es sehr interessant, wie unsere internen Prozesse weiter automatisiert werden können. Auch das sind für uns Innovationen. Wie schön wäre es, wenn man junges Potenzial für diese Art von Aufgaben gewinnen könnte." Sagt Nico Neppelenbroek von Bajo Bouw aus Mariënheem.
Untersuchungen haben gezeigt, dass junge Berufstätige, die am Anfang ihrer Karriere stehen, auf dem Arbeitsmarkt nur schwer eine Wahl treffen können. Es gibt ein riesiges Angebot, aber was passt zu ihnen? Sie haben kaum Erfahrung und es gibt große Unterschiede zwischen Unternehmen und Aufgabenbereichen. Sie wissen noch nicht, was alles möglich ist, und entdecken oft erst während der Arbeit, was sie gut oder weniger gut können. "Wie schön wäre es, wenn man sie frühzeitig entdecken lassen könnte, wo ihre Talente liegen und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben". Sagt Dominique Roelofsen von Roelofsen Horsetrucks. "Im Grunde ermöglicht man diesen jungen Menschen ihre Wünsche. Und man macht sie mit verschiedenen Unternehmen bekannt, die jeweils ihre eigene Kultur und Herangehensweise haben." Die Grundlagen für all dies sollen bis September dieses Jahres geschaffen werden.